PUK - Profil und Konzentration
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PuK und Digitale Kirche

Illustration zum Thema

Was sich zwischen 2017 (PuK-Beschluss Coburg) und 2023 entwickelt hat:

  • In den Feldern Verkündigung, Gemeinschaft, Bildung, Beratung, Kommunikation und Organisation sind zahlreiche digitale Projekte entstanden.
  • Eine Social-Media-Redaktion unterstützt die Social-Media-Kommunikation der ELKB.
  • Mit der „Digitalen Mustergemeinde“ steht ein Baukasten für die digitale Gemeindearbeit zur Verfügung – gemeinsam entwickelt mit der württembergischen und der badischen Landeskirche.
  • In der ELKB ist eine gemeinsame Digitalstrategie formuliert.
  • Digitalität ist als Querschnittsthema in unterschiedlichen Kontexten etabliert (theologisch, ethisch, kommunikativ, organisatorisch).
  • In der ELKB wurde eine einheitliche IT-Struktur geschaffen (Restrukturierung der IT, CIO-Position).
  • Die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen analoger Kommunikation haben einen signifikanten Veränderungsschub in Richtung digitaler (Kirchen-)Räume bewirkt.

Was richtig gut geworden und gelungen ist:

  • Dank der Fördermittel der Digitalstrategie konnten über 130 digitale Projektideen entwickelt, ausprobiert, bewertet und entweder verworfen oder weiter ausgebaut werden.
    Eines der mit Hilfe von Fördermitteln entwickelten Projekte: gedenkenswert - Menschen und Momente, die sie nicht vergessen wollen
  • Die Fördermittel halfen während der Pandemie, digitale Verbindungen zu etablieren und digitale Kompetenzen bei Ehren- wie Hauptamt­lichen zu steigern.
  • Mit dem Digitalportal wurde eine Best-Practise-Plattform geschaffen. Mit ihr verflüssigen sich bisherige Grenzen zwischen verfasster Kirche, Erwachsenenbildung, Diakonie und anderen Akteuren. Eine gemeinsame New-Work-Kultur ist im Entstehen.
  • Die Landeskirchenstelle in Ansbach ist digitales Labor für neue Entwicklungen in der ELKB IT. Erste „Experimente“ mit neuer mobiler IT-Ausstattung, der Fernwartung der Laptops und dem „Betanken“ der Laptops über das Intranet (unabhängig vom Standort).
  • Die ELKB hat nun eine eigene IT-Strategie mit den Schwerpunktthemen a) Digitale Transformation b) Zukunftsfähigkeit c) Resilienz d) Neues Arbeiten e) Kundenbegeisterung.
  • Digitalisierte Fachprozesse sind systemeinheitlich zugeordnet und werden eingeführt. Ein wichtiges Beispiel ist auf dem Weg zum papierlosen Büro die Entwicklung des ELKB Dokumentenmanagement-Systems (DMS).
Ein digital stilisierter Wassertropen fällt auf eine Wasseroberfläche und zieht Kreise

Wo es die größten Hindernisse gab und wie sie überwunden werden:

  • Anfängliche Fragen nach Sinn und Notwendigkeit digitaler Kommunikation in der Kirche sind „dank Corona“ überwunden.
  • Experimentierfreudigkeit und das Wissen um die Wichtigkeit digitaler Kompetenz hängen oft zu stark an einzelnen Hochengagierten. Gute Beispiele inspirieren. Damit sie multipliziert werden benötigen Gemeinden und Einrichtungen Unterstützung. Digitalcoaches unterstützen bei der digitalen Transformation.
  • Die Vereinheitlichung von administrativen Prozessen ist weiter eine große Herausforderung: Nur klar beschriebene Prozesse lassen sich auch digital abbilden.

Was offen ist und als Nächstes angegangen wird:

  • Interaktive Mitgliederkommunikation und Service-Portal für Mitglieder: Unter dem Namen MRM (Member Relationship Management) wird in einem Pilotansatz die Kombination aus Gewinnung von E-Mail-Adressen und dem Angebot exklusiver Informationen und neuen Formen einer dialogischen elektronischen Kommunikation erprobt.
  • Standardisierung: Statt an jeder Ecke ein anderes Tool einzusetzen, braucht es elementare Werkzeuge, die in der Landeskirche allen zur Verfügung stehen. Unter dem Motto „Das Rad nicht hundertmal neu erfinden“ werden einheitliche digitale Modelle für Gemeinden und Einrichtungen definiert und flächendeckend zum Einsatz gebracht.
  • Verwaltungsseitig: Das neue SAP S/4 HANA für Controlling und Rechnungswesen ging im Landeskirchenamt, das neue Personalverwaltungssystem KIDICAP mit der e-Akte, einer digitalen Form der Personalakte live. Offene Baustellen sind z.B. Zeiterfassung, Schulungs-Management oder Belegungsplanung von Tagungshäusern.
  • Management der Digitalisierung: Für die zentrale Koordination des Themas Digitale Kirche beginnt 2023 ein:e Digitalmanager:in mit einem neu aufgebauten Team seine Arbeit. Dabei gilt es auch, die Digitalstrategie weiterzuentwickeln, d.h. mit Meilensteinen und Zielvorgaben zu hinterlegen.

Links zu weiterführenden Informationen und Kontaktdaten von Ansprechpersonen

  • Das gemeinsame Digitalportal von ELKB, AEEB und Diakonie: www.elkb-digital.de: Wissen bündeln, Netzwerke aufbauen, inspirieren!
  • Für die kirchliche Büroorganisation begann nach vielen Pilotinstallationen und Systemtests der Rollout der neuen digitalen Arbeitsplattform: „Büro dabei“. M365 als Plattform für Bürokommunikation mit TEAMS als Kollaborationswerkzeug; AHP als sichere Plattform für Umgebungen mit hohen Sicherheitsanforderungen.

Markus Bönisch, Leitung ELKB IT – CIO
und Prof. Dr. Thomas Zeilinger, Beauftragter für Ethik im Dialog mit Technologie und Naturwissenschaft