PUK - Profil und Konzentration
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Prozesse und Projekte in der ELKB

Der Vernetzung zwischen „Profil und Konzentration“ mit laufenden landeskirchlichen Prozessen kommt hohe Bedeutung zu. Nicht wenige aktuelle Initiativen der Landeskirche befassen sich im Schwerpunkt bereits mit Fragestellungen, die im PuK-Prozess eine Rolle spielen. Um Mehrfacharbeit zu vermeiden, wollen wir laufende Projekte daher dort mit dem PuK-Prozess zusammenbringen, wo die Schnittmengen am größten sind. Hierzu besteht ein regelmäßiger Austausch zwischen dem PuK-Projektteam und den jeweils Verantwortlichen. Im Blick sind dabei vor allem:

Assistenz im Pfarramt

Das Projekt „Assistenz im Pfarramt“ dient im Wesentlichen drei Zielsetzungen:

  1. dem Aspekt der möglichen Entlastung für Pfarrerinnen und Pfarrer im Bereich verwaltungstechnischer Arbeiten, verbunden mit der Übernahme eigenständiger Verantwortlichkeiten durch Sekretariats- bzw. Assistenzbereiche
  2. der weiteren Verwaltungsreform im Gemeindebereich im Zusammenwirken von Verwaltungseinrichtungen und Kontaktpersonen mit entsprechenden Qualifikationen in den Pfarrämtern
  3. der Profilierung des Pfarramt(sbüros) als personale Präsenz und Visitenkarte der Kirche in seiner Funktion als logistischer Mittelpunkt für die Gemeindearbeit vor Ort.

Das Projekt wurde im April 2015 initiiert und ist im Sommer 2018 abgeschlossen worden.

Den Abschlussbericht finden Sie hier.

Landesstellenplanung 2020

Die Landesstellenplanung 2020 entwickelt eine Formel, die alle Stellen der verschiedenen von der Landesstellenplanung betroffenen kirchlichen Berufsgruppen transparent und gerecht in den Räumen der ELKB verteilt. Sie erprobt in den Erprobungsdekanatsbezirken zeitlich begrenzt in dezentralen Planungsprozessen, wie der kirchliche Auftrag im konkreten Raum mit den vorhandenen Ressourcen erfüllt werden kann.
Zu den Erprobungsdekanatsbezirken der Landesstellenplanung gehören folgende Dekanatsbezirke bzw. Räume

  • München-Ost
  • Nürnberg-Süd
  • Erlangen
  • Fürstenfeldbruck
  • Selb 
  • Passau
  • Hesselberg-Region: Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Wassertrüdingen.

Die Erprobungsdekanatsbezirke wurden in finanziellen, rechtlichen und organisatorischen Fragen beraten. Die Landesstellenplanung folgt der Grundintention des PuK-Prozesses. Dabei sind in den jeweiligen Räumen sowohl das Miteinander der Berufsgruppen als auch die Immobilien, Finanzen und Verwaltungsstrukturen in die Planungen einzubeziehen. Nach dem Beschluss der Landessynode zur Landesstellenplanung ist die Umsetzung im Sinne von „Profil und Konzentration“ bis etwa Ende 2023 geplant. PuK und Landesstellenplanung sind mit allen derzeit laufenden Projekten der ELKB eng vernetzt.

Miteinander der Berufsgruppen

Der Prozess „Miteinander der Berufsgruppen“ behandelt einen zentralen Aspekt des PuK-Prozesses: Welche Aufgaben ergeben sich, wenn vor Ort in erster Stufe vom Auftrag der Kirche her gedacht wird? Welche Kompetenzen, Qualifikationen und Erfahrungen sind hierfür nötig? Aber auch: Welches haupt- oder nebenberufliche bzw. ehrenamtliche Engagement? Wenn man all dies berücksichtigt stellt sich als stets die Frage, wie das Miteinander der Haupt- und Ehrenamtlichen zu gestalten ist, damit der Dienst für unsere Landeskirche gut, gerne und wohlbehalten ausgeübt werden kann. Zentrale Schritte in diesem Prozess sind neben einer Klärung theologischer Grundsatzfragen der Austausch mit möglichst allen Berufsgruppen unserer Landeskirche sowie dem „vereinbarten“ Ehrenamt.

Mehr zu diesem Prozess auf https://www.berufsgruppen-miteinander.de/

Verwaltungsdienstleistungen für Kirchengemeinden (VFKG)

„Verwaltungsdienstleistungen für Kirchengemeinden“ (VfKG) ist ein Großprojekt in unserer Kirche. Es will in den 1.539 Kirchengemeinden, 21 Gesamtkirchengemeinden und 67 Dekanatsbezirken der ELKB sowie in deren Verwaltungseinrichtungen Wirkung erzielen. Zur Modernisierung der Verwaltungsstrukturen und des Haushalts- und Rechnungswesens werden positive Erfahrungen früherer Prozesse sowie die wesentlichen Eckdaten und Grundlagen der Umstellung auf die „kirchliche Doppik“, die für die Ebene der Landeskirche bereits erfolgt ist (Projekt „Haushalt goes Doppik (HgD)/Integriertes Personalmanagement (IPM)“), „aufgenommen“ und zur Grundlage der weiteren Projektarbeit gemacht.
Im Anschluss muss nun eine Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der besonderen Belange der (Gesamt-) Kirchengemeinden und Dekanatsbezirke erfolgen. Alle Veränderungen der Praxis vor Ort müssen schlüssig begründet werden. Bei dem geplanten Wandel gilt es zudem, „Maß zu nehmen“ an der Kirche und ihrem Auftrag. „Was kann und sollte aus Sicht einer Kirchengemeinde und aus gesamtkirchlichem Blickwinkel optimiert werden?“ ist die leitende Frage des Projekts.
Weitere Informationen finden Sie hier.