PUK - Profil und Konzentration
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Sitzung der Landessynode 2017

Bisherige Entscheidungen

Im März 2017 haben die kirchenleitenden Organe kirchenleitenden Organe den Startschuss für den Zukunftsprozess „Profil und Konzentration” gegeben.

Diesem Beschluss war ein mehrstufiger Weg der Vorbereitung vorausgegangen: Im November 2015 war eine Begleitgruppe beauftragt worden, Vorschläge für die Entwicklung unserer Landeskirche zu erarbeiten. Dabei wurden auch bisherige Kirchenentwicklungsprozesse unter die Lupe genommen. Schnell war man daraufhin zu der Überzeugung gelangt, dass „Profil und Konzentration” kein reiner Kürzungsprozess sein darf, wenn wir an einer auftragsorientierten Kirchenentwicklung arbeiten wollen. Außerdem sollte die Energie des gegenwärtigen Zukunftsprozesses darauf gerichtet sein, anhand einer übersichtlichen und auf den Punkt gebrachten Aufgabenbeschreibung ein landeskirchenweites Nachdenken über unseren Auftrag zu befördern – insoweit ein deutlicher Unterschied zu vergangenen Reformprozessen.

Hierauf aufbauend hat sich die gesamte Kirchenleitung im Juni 2016 in einer Zukunftswerkstatt mit verschiedenen Zukunftsszenarien unserer Kirche befasst. Es wurde gefragt: Wie steht unsere Kirche heute da? Was erwarten Menschen heute von Kirche? Aber auch: Wie wird unsere Kirche in einigen Jahren aussehen? Und: Was sollten wir heute tun, um morgen gut unserem Auftrag nachkommen zu können?

All diese Vorüberlegungen, Erkenntnisse und Hypothesen sind in einen Zwischenbericht der Begleitgruppe eingeflossen, der der Landessynode im März 2017 vorgelegt wurde. Um eine breite Diskussion über die Zukunft unserer Landeskirche zu ermöglichen hat sich die Landessynode in ihrem Beschluss zu „Profil und Konzentration” bisher auf folgende strategische Entscheidungen beschränkt:

  1. Die anstehende Kirchenentwicklung soll sich aus dem biblischen Auftrag und den Grundaufgaben von Kirche in der heutigen Zeit ergeben. Der vorgeschlagene Hauptleitsatz und die daraus folgenden fünf Grundaufgaben der Kirche dienen als Anstoß für eine intensive theologische Suche nach zeitgemäßer Vermittlung des Evangeliums.
  2. Die Landessynode stimmt auch den strategischen Leitsätzen zu. Diese Leitsätze führen zu Arbeitspaketen, die als Diskussionsgrundlage für mögliche Umsetzungsvorschläge gedacht sind. Mit der Weiterarbeit an diesen Arbeitspaketen werden berufsgruppenübergreifend besetzte Fachteams (Arbeitsgruppen) beauftragt.
  3. „Profil und Konzentration” lebt von einer breiten Beteiligung der kirchlichen Öffentlichkeit. Deswegen soll an der Dialogarbeit in den Kirchengemeinden, Dekanatsbezirken und Einrichtungen in geeigneter Weise weitergearbeitet werden.
  4. Eine gute Verknüpfung von „Profil und Konzentration” mit anderen laufenden Prozessen ist eine entscheidende Voraussetzung für wechselseitiges Gelingen.
  5. Die Begleitgruppe Begleitgruppe wird beauftragt, den Prozess weiter zu koordinieren und die Projektstruktur zu entwickeln.

Zwischenbericht und Beschlusstext finden Sie hier in voller Länge.

Die kirchenleitenden Organe sind die Landessynode, der Landessynodalausschuss, der Landesbischof und der Landeskirchenrat
(Art. 41 Kirchenverfassung).

Die Mitglieder der Begleitgruppe: Stefan Blumtritt, Dr. Jürgen Körnlein, Dr. Norbert Roth (für den Landessynodalausschuss) und Dr. Nikolaus Blum, Elisabeth Hann von Weyhern, Detlev Bierbaum (für den Landeskirchenrat).